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Die Heidelberger Stadtwerke beauftragten eine Dienstleister mit dem Versand eines Serienbriefs an Kunden, deren Verträge auslaufen. Dabei ist dem Dienstleister offenbar ein Fehler bei der Zuordnung von Anschreiben und dem eigentlichen Brief unterlaufen.

Von Holger Buchwald

Normalerweise ist der Dossenheimer Markus S. (Name geändert) ein recht zufriedener Kunde der Heidelberger Stadtwerke. Doch als er vorgestern einen Brief des Energieversorgers öffnete, traute er seinen Augen nicht. Er solle in nächster Zeit seine Kontoauszüge auf unrechtmäßige Abbuchungen überprüfen, hieß es in dem Schreiben. Der Grund: Die Stadtwerke hätten in „einigen Fällen“ Kundendaten vertauscht. Möglicherweise hätten fremde Personen so seine Kontoverbindung erhalten.

Der Gasvertrag von S. läuft Ende November aus. Deshalb hatten die Stadtwerke ihrem Kunden vor einiger Zeit ein neues Tarifangebot unterbreitet. Der Dossenheimer war damit zufrieden und schickte die Unterlagen unterschrieben zurück. Die Angelegenheit schien erledigt. Umso verdutzter war er jetzt, als ihm nun das Entschuldigungsschreiben ins Haus flatterte. Als er sich daraufhin telefonisch bei den Stadtwerken erkundigte, habe er anderthalb Stunden gebraucht, um überhaupt durchzukommen und sei dann doch nur in einem Kundencenter gelandet, beschwert er sich bei der RNZ: „Ich habe bei der Mitarbeiterin die Betroffenheit vermisst. Für sie war es das Wichtigste, dass ich den neuen Vertrag noch einmal zurückschicke.“

Quelle: Die Rhein-Neckar-Zeitung im Web, – Heidelberg – „Datenpanne bei den Heidelberger Stadtwerken“, URL http://www.ndr.de/ratgeber/netzwelt/datenschutz/datenpanne145.html